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Spielzeuge erobern den Film

09/11/2009 By Groarr Leave a Comment

von Severin Auer

Ein kurzer Blick auf das vergangene Kino-Sommerprogramm und die ersten Spielzeug-Filme sind schnell gefunden. Michael Bays imposante Materialschlacht in Transformers 2 basiert auf den japanisch-amerikanischen Spielzeugrobotern, die besonders in den 80er Jahren in den Kinderzimmern zu finden waren. Sein Leinwanddebüt gab auch G.I. Joe, der als erste Action-Figur in den Lexika aufgeführt wird und dessen Entstehung bis ins Jahr 1964 zurück geht. Obwohl dieses Spielzeug im deutschen Sprachraum gar nicht vertrieben wurde und erst mit dem Hollywood-Film G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra seinen Bekanntheitsgrad erhöhen konnte, dient es als gutes Beispiel dafür, dass Hollywood immer wieder verzweifelt nach neuen Geschichten sucht. Den Markt der Comicverfilmungen hat man fest im Griff.

Die grossen Namen erscheinen momentan im Zweijahresrhythmus, während man die unbekannten zwischendurch ins Programm streut. Nach Buch und Film sind die Videospiele der lukrativste Markt neuer Medien und erstaunlicherweise kriegt es Hollywood nicht auf die Reihe, diesen durchaus spannenden Fundus, der sich auch ausgezeichnet für Crossover Marketing eignet, auszuschöpfen. Uwe Boll hat sich vor Jahren bereits viele grosse Lizenzen gesichert und zu unwürdigem Trash verwurstet. Lara Croft: Tomb Raider (eben nicht von Boll) ist in seiner gleichnamigen Umsetzung des Action-Adventures schon eher als Licht am Ende des Tunnels zu bezeichnen – leider. Also ist Hollywood weiter auf der Suche nach besonderem Filmstoff und wird ausgerechnet im Kinderzimmer fündig. Nicht die Jugend von heute versuchen sie anzusprechen, sondern die nun erwachsenen Kids der 80er Jahre. Mit effektreichem Popcorn-Kino schicken sie moderne Varianten des damaligen Action-Kinos ins Rennen, streichen die Bodenständigkeit, aber unterstreichen die „ornamentale Gewalt“ (Keppler, 2006). Bereits in den Startlöchern steht übrigens die Verfilmung der japanischen Spielzeugserie Micronauts, bei der laut dem Wall Street Journal J.J. Abrams (Lost) auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird. Im Microverse, ein für das menschliche Auge nicht mehr sichtbaren Parallel-Universum, bekämpfen die guten Micronauts die bösen.

Doch Hollywood geht noch weiter. Risiko ist weltweit eines der bekanntesten Brettspiele und wurde vom Oscarpreisträger Albert Lamorisse (Der rote Ballon, 1956) erfunden. Bisher ist noch nicht bekannt, wie die Umsetzung für die grosse Leinwand aussehen könnte, Potential wäre aber sicherlich vorhanden. In Risiko versuchen zwei bis sechs Spieler Länder und Kontinente auf einer Weltkarte zu erobern. Strategisches Geschick und Würfelglück entscheiden über den Ausgang der Schlachten. Eine erste Überlegung sei erlaubt: Wird es einfach ein fiktiver Kriegsfilm werden oder doch ein Familienfilm, indem ein ums andere Mal Spielzeugfiguren wie in Army Men oder – der Spielzeugfilm schlechthin – Toy Story, Abenteuer in der überdimensionalen menschlichen Realwelt erleben? Eine dritte und letzte Variante wäre die Richtung Drama einzuschlagen und nicht den Inhalt des Spiels zum Thema, sondern das Spiel an sich zum Inhalt des Films zu machen und zwei Brüder ihre alltäglichen Probleme auf dem Brett austragen zu lassen.

Und wer es bereits wieder vergessen hat, Ridley Scott (Blade Runner) zieht noch immer die Fäden bei der Verfilmung von Monopoly. Ein Familien-Film soll es werden, dies hat der Regisseur bereits letztes Jahr angekündigt. Die Mehrheit dürfte das Brettspiel aber weniger mit harmonischem Beisammensein in Verbindung bringen, sondern viel mehr mit geizigen Bankern, Abzockereien, Bankrotterklärungen und nicht selten mit Freundschaften auf dem Prüfstand.

Weitere Beispiele gefällig? Auch Cluedo kommt! Die Mitspieler müssen durch verschiedene Hinweise einen Mordfall aufklären. Das Kriminalkonzept ist durchaus erfolgversprechend, wurde doch bereits Clue (1985) basierend auf der Grundidee des Brettspiels produziert. Wie wärs mit Schiffe Versenken? Dies ist kein Vorschlag, der Film befindet sich nämlich in Produktion. Regisseur Peter Berg (The Kingdom) verschiebt den zweiten Hancock-Teil und wird sich 2011 auf Seeschlachten in 3D spezialisieren. Und wer traut sich nun Uno zu verfilmen? 😉

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Filed Under: Artikel Tagged With: Battleship (2012), G.I. Joe: The Rise of Cobra (2009)

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