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What a year!!

28/12/2009 By Groarr Leave a Comment

von Simon Reber

2009 war ein tolles Kinojahr – bleibt noch immer ein tolles Kinojahr in Anbetracht der traurigen Tatsache, dass ich Where The Wild Things Are noch immer nicht gesehen habe. Zudem kommen viele der absoluten Highlights dieses Jahres erst noch in die schweizerischen Kinos: A Serious Man, Precious, Up In The Air, Invictus, Nine, um nur einige zu nennen. Über mangelnde Abwechslung kann man sich also in nächster Zeit wahrlich nicht beklagen – 2010, here we come! Doch blicken wir zuerst auf meine Highlights von 2009 zurück.
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1. Up – Pete Docter

Was soll man hierzu noch schreiben? Ausser, dass die Geschichte des verbitterten Griesgrams Carl Fredricksen, der eines Tages beschliesst den lang gehegten und leider so oft verschobenen Traum seiner geliebten Frau in die Tat umzusetzen, eine wahre und seltene Filmperle ist. Nicht nur schaffte es PIXAR einmal mehr den Massstab in Sachen Animation auf unerreichbare Höhe zu setzen, vielmehr zeigte das in San Francisco ansässige Studio, dass der Fantasie – im wahrsten Sinne des Wortes – keine Grenzen gesetzt sind. UP geht direkt ins Herz und erzählt eine rührende Geschichte über verpasste Chancen und neugewonnene Möglichkeiten, wie sie so im Kino noch nie zu sehen war.

500DaysOfSummer_cover_mini2. (500) Days of Summer – Marc Webb

Es ist eine simple Geschichte: Mann liebt Frau, doch Frau nicht Mann. Was auf den ersten Blick nach einer durchschnittlichen Beziehungschmonzette aussieht, ist vielmehreine ehrliche, verspielte, wahnwitzige, quirlige und äusserst herzerwärmende Abhandlung über das unsterblich und hoffnungslos Verliebtsein – ein emotionaler Zustand, mit dem sich jeder irgendwie identifizieren kann. Marc Webb nimmt den Zuschauer auf eine Achterbahn der Gefühle mit, steckt für ihn quer durch Toms Liebesabenteuer einen Orientierungs- und Hindernisparcours aus, ohne dabei dem Zuschauer je einmal eine Verschnaufpause zu gönnen. So dürfen Liebesfilme öfter sein!

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3. The Princess and the Frog – Ron Clements and John Musker

Disney is back! Und wie! The Princess and the Frog strotzt nicht nur vor Spielfreude und ungeheurer Fantasie und Kreativität, der Zeichentrickfilm vermag es den amerikanischen Traditionskonzern wieder auf alte, vertraute und lange vermisste Pfade zurückzubringen. Das Resultat: The Princess and the Frog reiht sich nahtlos an Disney Klassiker wie The Lion King und The Jungle Book an und stellt somit wie in guten alten Zeiten ein Filmabenteuer für Gross wie auch Klein dar. Und damit es noch einmal gesagt sei: Disney is definitely back!
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4. Okuribito (Departures) – Yôjirô Takita

Okuribito, der den Oscar für den besten fremdsprachigen Film für sich entscheiden konnte, ist anders. Anders als alle anderen Filme, die dieses Jahr in den schweizerischen Kinos zu sehen waren. Es geht um den Tod, Verlust und um Trauer. Und doch ist der Film ungemein lebensbejahend. In einer strikten Gesellschaft wie der japanischen, wo körperliche Nähe, auch für verheiratete Paare noch immer ein Tabu darstellt, ist es der Tod, der die Menschen zusammenführt, der bittere Verlust, der körperliche Zuneigung entstehen lässt und die Trauer, die Brücken zu schlagen vermag. Okuribito weist mit der ergreifenden Geschichte eines Mannes, der in einem Bestattungsunternehmen seine Berufung findet, auf gesellschaftliche Tabus hin – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern vielmehr mit Erhabenheit, Würde und einer grossen Portion Lebensfreude.

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5. Inglourious Basterds – Quentin Tarantino

Wo Tarantino drauf steht, ist auch Tarantino drin! Schamlos versammelt er eine Gruppe von Nazijägern und schickt sie auf die wahnwitzige Mission, Hitler zu töten. Gewohnt spritzige Dialoge, ebenso wie brutale Actionsequenzen, fantastische schauspielerische Leistungen (allen voran Christopher Waltz, der mit seiner Rolle als Hans Landa den Oscar für den besten Nebendarsteller gewinnen müsste) und ein grossartiger Soundtrack: Alle typischen Tarantino Elemente sind in Inglourious Basterds en masse enthalten. Möge der Bluray Release so bald als möglich erfolgen!

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6. Coraline – Henry Selick

Selten wurde das Erwachsenwerden so gruselig und gleichzeitig so melancholisch und poetisch auf die Leinwand gezaubert. Was Henry Selick mit der Verfilmung des Neil Gaiman Buches Coraline erschaffen hatte, suchte im Kinojahr 2009 seinesgleichen. Die gruselige Geschichte, die passend im altehrwürdigen Stop-Motion Animationsstil auf Zelluloid gebannt wurde, erzählt die Geschichte eines frühreifen und einsamen Mädchens, Coraline, welches in ihrem neuen Zuhause eines Tages eine versteckte Tür zu einer Art Parallelwelt findet. Der Film lebt von der unheimlichen Atmosphäre, der beklemmenden Parallelwelt, den zahlreichen verschrobenen und oft lebensfremden Charakteren und nicht zuletzt von einem schaurig schönen Soundtrack.

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7. Das Weisse Band – Michael Haneke

Akribisch seziert Haneke die Geschehnisse eines protestantischen deutschen Dorfes um 1900. Ohne jemals werten zu wollen und in fast schmerzhaft schönen Schwarz-Weiss-Bildern wird den möglichen Anfängen des Faschismus auf den Grund gegangen. Hanekes Filmsprache ist streng und schnörkellos. Technische Spielereien erspäht man keine ebensowenig wie stimmige Musik. Dies ist auch nicht nötig, denn es ist die fast quälende Stille, die unheimliche Ruhe mit der die Geschichte erzählt wird, die den Zuschauer unweigerlich in den Bann zu ziehen vermag. Auch wenn man zum Schluss des Filmes nicht mehr zu wissen scheint als zu Beginn, die 144-minütige deutsche Kindergeschichte ist ein Filmerlebnis, das man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt.

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8. Avatar – James Cameron

Man mag von der Geschichte halten was man will. Mir persönlich, obwohl sie mich in ihren Grundzügen stark an Costners Westernepos Dances With Wolves erinnerte, hat sie gut gefallen. Doch es ist sicherlich nicht die Geschichte, die Camerons Werk auszeichnet. Nein, auch nicht die revolutionäre 3D Optik. Vielmehr ist es das Universum in dem die Geschichte ihren Lauf nimmt, welches Avatar zu einem filmischen Ereignis macht. Ähnlich wie George Lucas mit seiner Star Wars Saga, schaffte es Cameron nämlich eine lebendige Welt zu erschaffen. Eine glaubwürdige Welt, die der Erde unheimlich ähnlich zu sein scheint und trotzdem so verschieden ist. Diesen Film nur einmal zu sehen, reicht bei weitem nicht aus, um die poetische Schönheit vollkommen zu absorbieren. Eine zweite, ja gar eine dritte Sichtung ist vonnöten. Dann erst erblickt man auch die feinen, fast übersehbaren Schattierungen und Nuancen. Cameron hat es einmal mehr geschafft zu haben.

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9. Star Trek – Jeffrey J. Abrams

Was Abrams mit Star Trek diesen Sommer ablieferte, war pures Popcorn-Kino. Zwei Stunden lockere Unterhaltung, keine Sekunde Langeweile, mehrere Prisen Humor, freche Charaktere, tolle Musik und Weltraumschlachten im Überfluss. Wer kann da widerstehen? Ich jedenfalls nicht – ganze drei Mal bin ich denn auch Star Trek schauen gegangen und jedes Mal schien er besser zu werden. Und so bleibt mir nur noch übrig Abrams für einen ungemein gelungenen Film zu danken!

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10. Watchmen – Zack Snyder

Sie galt als unverfilmbar: Alan Moores Graphic Novel Watchmen aus dem Jahre 1986. Und doch schaffte es Zack Snyder irgendwie, die unzähligen Handlungsstränge zu einem Ganzen zu vereinen. Von vielen leider als langweilig oder wirr abgestempelt, vermochte Watchmen die Grenzen des Superhelden-Films eigenhändig zu sprengen und lieferte eine fast dreistündige tour-de-force, die dem Zuschauer alles an Konzentration und Sitzvermögen abverlangte. Doch es lohnt sich: Einen Film wie Watchmen wird es (leider) so schnell nicht mehr geben.

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