Medienmitteilung: Im Rahmen des Neuenburger Internationalen Festivals des Fantastischen Films (NIFFF) findet am 7. und 8. Juli 2010 die 5. Ausgabe von Imaging the Future statt, dem indisziplinären Event zu digitalen Bilderwelten. Der Anlass vereint Spezialisten aus den Bereichen Film, Videospiel und neuer Medienkunst und gibt unter anderem Einblicke in die kreativen Prozesse rund um die Gestaltung von James Camerons Avatar. Zu Wort kommt auch der Spezialeffektpionier Douglas Trumbull, der an der visuellen Konzeption von 2001 : A Space Odyssey von Stanley Kubrick beteiligt war.
Heutzutage sind Digitalbilder omnipräsent, sei es im Kino, am Fernsehen, in Videogames oder auf den diversen Monitoren, die uns im Alltag begleiten. Um die Ästhetik und die Schaffensweise dieser Bilder zu verstehen, organisiert die Vereinigung Imaging the Future seit 2006 alljährlich einen Event und versammelt Spezialisten, die sich mit unterschiedlichen Ausdrucksformen in diesem Bereich beschäftigen. Sie präsentieren ihr Schaffen und diskutieren gemeinsam über die zukünftige Entwicklung dieser so faszinierenden wie oft verkannten Technologien.
Douglas Trumbull, Pionier im Bereich der Spezialeffekte
Das genaue Programm von Imaging the Future erscheint erst am 15. Juni 2010, aber schon jetzt lässt sich die Anwesenheit des Filmregisseurs und legendären Effektgestalters Douglas Trumbull bestätigen, der mit einigen der grössten Namen der jüngeren Filmgeschichte (Stanley Kubrick, Steven Spielberg, Ridley Scott) zusammengearbeitet hat. Douglas Trumbull wird uns Eindrücke darüber vermitteln können,wie diese Filmschaffenden das Kino von heute geprägt haben.
Die Kulissen von James Camerons Avatar
Die Filmaktualität des letzten Jahres war geprägt von James Camerons neuem Film Avatar. Mit seiner technischen Komplexität und Perfektion revolutionierte dieses Werk den Einsatz von Digitalbildern im Film. Aus diesem Grund empfängt Imaging the Future Andy Jones und den Schweizer Robin Hollander, zwei Mitglieder der neuseeländischen WETA Digital-Studios, die an der Konzeption und der Erzeugung der berühmten Na’vi (die blauen Kreaturen des Films) und deren Umgebung beteiligt waren.
Das Videospiel im Dienst des Menschen
Ein weiterer Schwerpunkt des Programms sind die so genannten Serious Games – digitale Lernspiele für therapeutische, pädagogische und soziale Zwecke. Diese relativ neuen Anwendungen durchlaufen in der Schweiz eine beachtliche Entwicklung, vor allem an den Kunst- und Ingenieursschulen,und sie verfügen über ein beachtliches Potenzial. Ein weiterer Beweis also für die vielfältigen Möglichkeiten im Bereich Videospiele, der zu oft von abwertenden Vorurteilen getroffen wird.
Die aktuellste Liste der Symposiumsreferenten:
Mittwoch 7. Juli 2010
• Bruce Shelley, Game Designer, USA
• Steffen P. Walz, Gamer Designer, Deutschland
• Greg Niemeyer, Media Artist, Schweiz/USA
• Gerd Leonhard, Futurologe und Experte für neue Medien, Deutschland
• Brian Reffin Smith, Computer Artist und Pataphysiker, Grossbritannien
Donerstag 8. Juli 2010
• Douglas Trumbull ; Regisseur und Visual-Effects-Gestalter, USA
• Pascal Giroux, Visual-Effects-Produzent, Mikros Image, Frankreich
• Philippe Leprince, Pipeline Supervisor CG, Double Negative, Grossbritannien
• Sean Wheelan,Visual-Effects-Produzent, Filmgate, Schweden
• Andy Jones, Animator, Weta Digital, Neuseeland
• Robin Hollander, Digitalkomposition, Weta Digital, Schweiz/Neuseeland
• Nick Manning, Marketing Manager, Autodesk, USA
Symposium Imaging the Future
7. und 8 Juli 2010, Eintritt frei.
Théâtre du Passage, Neuenburg
Vollständiges Programm (ab dem 15. Juni) und Anmeldung: www.imagingthefuture.ch
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