Heute gibt es wenig Text von unserer Seite, denn wir übergeben das Wort an einige Regisseure, die sich für eine Oscarnominierung 2011 empfehlen. The Hollywood Reporter hat gestern den Roundtable mit Darren Aronofsky (Black Swan), Lisa Cholodenko (The Kids Are All Right), Derek Cianfrance (Blue Valentine), Peter Weir (The Way Back) und Tom Hooper (The King’s Speech) veröffentlicht. Regisseure unter sich. Sie plaudern über die Umsetzung der eigenen Vision, Druck, Geld, den Umgang mit Schauspielern und nicht realisierten Filmprojekten. Besonders erwähnenswert ist auch die gemeinsame Kritik an der MPAA (Motion Picture Association of America), eine Selbstorganisation der amerikanischen Filmproduzenten, die unter anderem für das Rating der Filme verantwortlich sind, also entscheiden, für welche Ziel- und Altersgruppen ein Film zugelassen wird. Ärgerlich ist besonders der Umgang mit dem strikten Katalog, an dem sich die Filme messen müssen. So hat Hoopers The King’s Speech wegen der Verwendung (17x) des Wörtchens “Fuck” ein R-Rating erhalten, obwohl es nicht sexuell und nicht aggressiv verwendet wird, sondern in einem sprachtherapeutischen Kontext steht. Zynisch verweist Hooper dann auf das PG-13 Rating von Daniel Craigs Folterszene in James Bond und eine ähnlich brutale Szene in Salt (Angelina Jolie). Darren Aronofsky geht dann noch eine Stufe allgemeiner auf die Diskussion ein und meint, dass Gewalt ohne Konsequenzen und ohne Blut, wie sie für eine junges Publikum zugelassen ist, den Lerneffekt verfehle:
Bereits letzten Monat hat THR drei Diskussionsrunden veröffentlicht. Leider sind diese nicht mehr vollständig einzusehen. Ausschnitte gibt es noch bei Slashfilm.com zu sehen, auf deren Beitrag wir folgend verlinken:
Roundtable der Drehbuchautoren: Aaron Sorkin (The Social Network), Simon Beaufoy (127 Hours), Michael Arndt (Toy Story 3), John Wells (The Company Men), Todd Phillips (Due Date) und David Lindsay-Abaire (Rabbit Hole).
Roundtable der Animationsfilme: Bonnie Arnold (Produzent: How to Train Your Dragon), Roy Conli (Produzent: Tangled), Bob Last (Produzent: The Illusionist), Tom McGrath (Regisseur: Megamind), Chris Meledandri (Produzent: Despicable Me) und Lee Unkrich (Regisseur: Toy Story 3).
Roundtable der Schauspieler: James Franco (127 Hours), Duvall (Get Low), Ryan Gosling (Blue Valentine), Jesse Eisenberg (The Social Network), Colin Firth (The King’s Speech) und Mark Ruffalo (The Kids Are All Right).
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