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Berlinale 2011: Die Filme des Wettbewerbs

09/02/2011 By (dap) Leave a Comment

von Daniel Paredes

Am Donnerstag beginnt mit der Berlinale das erste grosse A-Festival des Jahres. Groarr.ch wird die deutsche Hauptstadt, gehüllt in cineastischen Glanz, besuchen und die Leser an dieser Stelle auf interessante Filmhighlights einstimmen, die im Laufe des Jahres noch von sich Reden machen werden.

Bei einer Bandbreite von rund 400 Beiträgen aus 19 Ländern dürfen sich Besucher dieses Mega-Events durch ein Dickicht von Filmen schlagen und sich auf die Suche nach den wahren Juwelen begeben. Kein leichtes Unterfangen! Eröffnet wird das Festival mit dem zehnfach Oscar nominierten Western True Grit von den Coen Brüdern, einem regelrechten Knaller, der sich mit vielen Sternchen auf dem roten Teppich entladen soll. Im internationalen Wettbewerb, der renommiertesten Sektion des Festivals, geht dann die Suche los: Grosse Cineasten wie der Ungar Béla Tarr mit A torinói ló (natürlich erneut im stilprägenden Schwarzweiss gedreht) treffen hier auf junge Wilde wie die Performance-Künstlerin Miranda July, die ihren zweiten Film The Future vorstellt. Der deutsche Altmeister Wim Wenders gibt sich mit seinem Tanzfilm Pina (gänzlich ausser Konkurrenz!) in diesem Jahr ebenso die Ehre wie Werner Herzog mit Cave Of Forgotten Dreams (Sondervorführung) – beide nutzen sie die Möglichkeiten der 3D-Technik aus. Ulrich Köhler wiederum reiste nach Afrika, um in seinem Film Schlafkrankheit eine Ehekrise zu schildern. Ein weiterer deutscher Regisseur des Wettbewerbs heisst Andreas Veiel und geht mit seinem Terroristen-Drama Wer wenn nicht wir als eine Art Vorab-Favorit ins Rennen. Auf den neuen Film des Österreichers Ulrich Murnberger sind nach dem genialen Der Knochenmann ebenfalls viele gespannt; Mein Bester Feind zeigt Moritz Bleibtreu in einer Hauptrolle. Schauspieler Ralph Fiennes, ein beliebter Gast auf Berlins rotem Teppich, übt sich in der neuzeitlichen Shakespeare-Verfilmung Coriolanus währenddessen erstmals als Regisseur – erste Bilder lassen grosses Kino vermuten.

Nachdem mit Semih Kaplanoglus Bal – Honig letztes Jahr bereits ein türkischer Beitrag gewann, sind auch in diesem Jahr wieder zwei türkischsprachige Filme im Wettbewerb vertreten: Die deutsch-türkische Koproduktion Almanya – Willkommen in Deutschland von Yasemin Samdereli einerseits, andererseits Bizim Büyük Çaresizligimiz von Seyfi Teoman, der ebenfalls unter Mitwirken einer deutschen Produktionsfirma entstanden ist. Überhaupt sind bei den Wettbewerbsfilmen viele koproduzierende Länder anzutreffen – vorwiegend Deutschland. So etwa in dem in Argentinien spielenden El premio von Paula Markovitch, der von einem Geheimnis erzählt, das ein Kind während der Militärdiktatur hüten muss; ebenso aber beim argentinischen Beziehungsdrama Un mundo misterioso von Rodrigo Moreno, beim russischen Film V Subbotu über die Tschernobyl-Katastrophe von Alexander Mindadze wie auch im starbesetzten Identitäts-Thriller Unknown von Jaume Collet-Serra, der mit Liam Neeson, Aidan Quinn und Bruno Ganz trumpft und sogar in der Festivalstadt Berlin spielt.

Aus dem Nachbarland Frankreich stammt die Komödie Les femmes du 6ème étage, in der Regisseur Philippe Le Guay die Almodóvar-Darstellerinnen Carmen Maura und Lola Duenas als Gastarbeiterinnen besetzt. Ebenso aus Frankreich: der neugierig machende Les contes de la nuit, der zur seltenen, wenn nicht gar einzigartigen Spezies der 3D-Silhouetten-Filme zählt! Passend zum nach wie vor aktuellen Thema Finanzkrise kündigt sich der Wall Street-Thriller Margin Call von J.C. Chandor an – mit Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons und Demi Moore hochkarätig besetzt. Eine weitere US-Produktion läuft mit dem Jugenddrama Yelling to the Sky, in welchem Zoe, die Tochter von Lenny Kravitz, die Hauptrolle spielt und das zum Wiedersehen mit Precious-Star Gabourey Sidibe einlädt. Ebenfalls ein Jugenddrama und ebenfalls von einem US-Regisseur inszeniert, andererseits aber an einem ganz anderen geografischen Ort angesiedelt, ist The Forgiveness of Blood – ein Blutrache-Drama von Joshua Marston, das in Albanien spielt. Mit Saranghanda, Saranghaji Anneunda hat es ein südkoreanischer Film als einziger asiatischer Vertreter in den Wettbewerb geschafft: ein Road-Movie von Lee Yoon-ki um die letzte Chance einer eigentlich bereits hoffnungslosen Beziehung. Um eine Frauen-Freundschaft geht es hingegen in Odem – in der israelisch-britischen Koproduktion von Jonathan Sagall sehen sich zwei Palästinenserinnen nach einem traumatischen Erlebnis Jahre später in London wieder. Jodaeiye Nader az Simin heisst das iranische Familiendrama von Asghar Farhadi, einem Landsmann von Regisseur und Berlinale-Gewinner Jafar Panahi, für dessen Freilassung mit der Vorführung von Offside eingetreten wird. Panahi wurde wegen seiner filmischen Tätigkeit im Iran zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufssverbot verurteilt. Die Berlinale protestiert vehement gegen dieses Urteil und zeigt in jeder Sektion einen Film des inhaftierten Ausnahmeregisseurs.

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