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Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides (2011)

20/05/2011 By Olivia Tjon-A-Meeuw Leave a Comment

In vertrauten Gewässern

von Olivia Tjon-A-Meeuw

Mit «On Stranger Tides» bringt Jerry Bruckheimer bereits den vierten «Pirates of the Caribbean»-Blockbuster in die Kinos, der der bekannten Formel seiner Vorgänger folgt. Immerhin: Unter der Regie von Rob Marshall kann man sich dem Charme von Jack Sparrow erneut nur schwer entziehen.

Wie bereits am Ende des letzten Films Pirates of the Caribbean: At World’s End (dt. „Fluch der Karibik – Am Ende der Welt“) angedeutet, ist Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) in seinem neusten Abenteuer auf der Suche nach dem sagenumwobenen Jungbrunnen. Bevor es aber auf grosse Reise geht, muss Sparrow erst seinen Kumpanen Gibbs (Kevin R. McNally) in London vor dem Galgen retten. Aber damit nicht genug: Während er in der Hauptstadt weilt, trifft er nicht nur auf den König Englands und seinen Lieblingsfeind Barbossa (Geoffrey Rush), er erfährt auch, dass sich ein Betrüger als Captain Jack Sparrow ausgibt und in seinem Namen eine Mannschaft anheuert. Da er sich dies natürlich nicht gefallen lassen kann, macht sich Sparrow auf, den Bauernfänger in einer Taverne zur Rede zu stellen. Dort aber wird er bereits von alten Bekannten erwartet – und unfreiwillig in ein Wettrennen zum Jungbrunnen verwickelt. Drei Parteien segeln aufs weite Meer hinaus, um mehr als zwei Jahrhunderte nach dem legendären Entdecker Ponce de Léon vom Wasser des Jungbrunnens zu trinken und Unsterblichkeit zu erlangen. Sparrow muss sich diesmal gegen Meerjungfrauen, Zombies, Spanier und Blackbeard – den Piraten, den alle anderen Piraten fürchten – durchsetzen, um das Abenteuer mit heiler Haut zu überstehen.

Die ersten drei Pirates of the Caribbean Filme haben weltweit insgesamt mehr als zwei Milliarden Dollar eingespielt. Eine Fortsetzung war somit zu erwarten. So stechen die Piraten in Pirates of the Caribbean – On Stranger Tides (dt. Titel: Fluch der Karibik – Fremde Gezeiten) nun zum vierten Mal in See – diesmal aber nicht unter der Regie von Gore Verbinski, sondern mit Rob Marshall (Chicago, Memoirs of a Geisha), der sich mit dem vierten Teil der Piraten-Saga erstmals in die Gefilde des Action-Genres traut. Für die Handlung liess man sich von Tim Powers Roman „On Stranger Tides“ inspirieren, was den Drehbuchautoren geholfen haben dürfte, sich aus dem Wirrwarr der Vorgängerfilme zu befreien und eine kohärente Handlung zu konstruieren. Allerdings ist die Geschichte damit etwas zu gradlinig ausgefallen: Abgesehen von einem witzigen Cameo-Auftritt fehlt es leider an Überraschungen.

Mehr noch: Der Film lässt Würze und Frische vermissen. So ist Sparrows Persönlichkeit nach drei Filmen hinreichend bekannt, obwohl Johnny Depp natürlich wie immer eine Glanzleistung abliefert. Auch Geoffrey Rush als Barbossa und Kevin R. McNally als Mr. Gibbs sind zwar vergnüglich, aber altbekannt. Schade also, dass auch die neu eingeführten Figuren nichts am Gefühl ändern, man habe den Stoff in einem ähnlichen Film schon besser ausgeführt gesehen. Astrid Bergès-Frisbey als Meerjungfrau Syrena und Sam Claflin als Missionar Philip Swift sollen offenbar das jüngere Publikum ansprechen, welches mit dem Abschluss von Elizabeth Swanns (Keira Knightley) und Will Turners (Orlando Bloom) Geschichte im dritten Teil seine Identifikationsfiguren verloren hat. Leider können Bergès-Frisbey und Claflin nicht punkten, zu fade sind ihre Figuren und zu glanzlos ihre Interpretation. Für den fünften Film, der bereits in Planung ist, sollten die beiden also dringend aufgepeppt oder gar weggelassen werden. Eine weitere Figur, deren Einführung zweifelhaft erscheint, ist Angelica, Jack Sparrows alte Flamme, gespielt von Penélope Cruz. Sparrow ist solo und ohne störendes Liebesgeplänkel viel überzeugender. Eine interessante Ergänzung hingegen ist Ian McShane als Blackbeard: Er gibt eine angemessen gruselige und erbarmungslose Figur ab, die dem Rest der Piratenwelt Furcht einzuflössen versteht.

Alles in allem ist On Stranger Tides nichtsdestotrotz ein gelungener Abenteuerfilm mit wahnwitzigen und haarsträubenden Sequenzen, welche das Herz erfreuen. So spielt auch im vierten Teil das Übernatürliche eine grosse Rolle: Vor allem die Meerjungfrauen müssen an dieser Stelle erwähnt werden, ist ihr Auftritt doch besonders beeindruckend. Obwohl On Stranger Tides überzeugender daherkommt als seine letzten beiden Vorgänger – insbesondere überzeugender als der zweite Teil der Reihe –, erinnert doch (zu)vieles an die ersten drei Filme: So wird etwa das grandiose Fechtduell zwischen Will und Sparrow in der Schmiede ziemlich eindeutig imitiert, was die Frage aufkommen lässt, ob sich die Piraten-Reihe nicht langsam erschöpft hat. Dem Jungbrunnen ist der vierte Teil auf jeden Fall nicht entstiegen. Trotzdem kann man sich noch einmal im Kinosessel zurücklehnen und sich in ein neues Abenteuer entführen lassen.

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Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides (2011)
Deutsch: Fremde Gezeiten
Land: USA
Regie: Rob Marshall
Drehbuch: Ted Elliott, Tim Powers, Terry Rossio
Schauspieler: Johnny Depp, Penélope Cruz, Ian McShane, Geoffrey Rush, Roger Allam, Judi Dench, Gemma Ward, Richard Griffiths, Stephen Graham, u.a.
Musik: Hans Zimmer
Laufzeit: 137 Minuten
Start: 19.05.2011
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Switzerland
Weitere Infos bei IMDB[/box]
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©Walt Disney Studios Motion Pictures Switzerland




©Walt Disney Studios Motion Pictures Switzerland[hr]

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Filed Under: Kino, Rezensionen Tagged With: Geoffrey Rush, Ian McShane, Johnny Depp, Penélope Cruz, Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides (2011), Rob Marshall

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