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Happy Days (1974 – 1984, TV) Season 1

29/08/2011 By Severin Auer Leave a Comment

Rock ‘n’ Roll und die 50er Jahre sind zurück

von Severin Auer

Die beliebte Sitcom Happy Days begann ihre zehnjährige Geschichte im Jahr 1974. In 8 Staffeln und insgesamt 255 Episoden versetzte Garry Marshall die Zuschauer zurück in die 50er und frühen 60er Jahre. Im Zentrum der Serie stehen die alltäglichen Abenteuer vom Teenager Richie Cunningham (Ron Howard) und seinen Freunden Warren “Potsie” Weber (Anson Williams) und Ralph Malph (Donny Most). Sie durchleben die Zeit des Erwachsenwerdens und sind vor allem an Frauen und Autos interessiert. Bei Unsicherheiten wenden sie sich mit Vorliebe an den etwas älteren Fonzie (Henry Winkler), ein ehemaliges Bandenmiglied, mit dem Herz am rechten Fleck.Schon bald entpuppte sich der Sidekick Arthur Fonzarelli als Liebling der Zuschauer, wodurch man ihm mehr Sendezeit zugestand. Schmalztolle und Lederjacken sind seine ikonografischen Merkmale, ebenso wie seine extreme Coolness. Übrigens geht der in Amerika gebräuchliche Begriff “Jump the Shark”, zur Umschreibung einer Serie die ihren Zenit überschritten hat, auf eben jenen Fonzie zurück, der mit Wasserskiern über den besagten Hai springt, was von den Kritikern als “lächerliche” Szene aufgenommen wurde.

Mit der ersten Staffel Happy Days, die von Paramount Home Entertainment knapp 25 Jahre nach ihrer deutschen Erstausstrahlung auf DVD veröffentlicht wird, taucht man ein in eine Welt, wie sie auch George Lucas in American Graffiti (1973) erkundet hat, nur wird der dokumentarische Blick zugunsten des komödiantischen Elements zurückgefahren. Richie lebt bei seinen Eltern und wachst zusammen mit seinem Bruder (mit nur wenig Bildschirmzeit und bald aus der Serie entfernt) und seiner Schwester Joanie in einem behüteten Zuhause auf. Als Ersatz für den Bruder wird sich bald Fonzie mit der Cunningham-Familie anfreunden und sogar einziehen.

In den ersten 16 Folgen wird die Welt der neugierigen Teenagerjugend erkundet. Da legen die Jungs ihre Ersparnisse für einen fahrbaren Untersatz zusammen – denn damit lassen sich Mädchen abschleppen – und wollen vorerst nicht wahrhaben, dass sie eine Schrottkiste erstanden haben. Vater Howard zeigt sich zuerst leicht verärgert, lässt die Jungs aber schnell in Ruhe, in der Meinung, sie sollen ihre eigenen Erfahrungen sammeln. So hält der Vater auch die schützende, aber doch belehrende Hand über Richie, als dieser nicht ganz freiwillig von älteren Studenten mit Alkohol abgefüllt wird und mit einem Kater nach Hause kommt. Der Schwerpunkt liegt aber im Interesse der Jungs an den Frauen. Es wird viel gemunkelt und geprahlt und es bleibt kein anderer Ausweg, als den Gerüchten und Angebereien selbst auf den Grund zu gehen. So kriegt Richie ein Date mit einem Mädchen, das als “leicht zu haben” bekannt ist und muss feststellen, dass sie nicht alles mit sich machen lässt. Ein andermal führt die sexuelle Neugier Richie und Potsie in ein Stripplokal, in dem Gerüchten zufolge alle Hüllen fallen gelassen würden. Die besten Freunde lassen sich auch von Oberflächlichkeiten täuschen und beschliessen nicht ganz ernst gemeinte Prüfungen abzulegen, um Teil einer Verbindung zu werden und eine begehrte Jacke zu erhalten, die wiederum einen besonderen Effekt auf Frauen haben soll. Als Richie dann endlich eine eigene Freundin hat, kämpft er mit Eifersucht und zu viel Stolz.

Happy Days zeigt genau das, was der Titel verspricht. Eine heile Welt, kleine Probleme und glückliche Tage. Im Vergleich dazu erscheint die heutige Welt doch um einiges komplexer. Die Coming-of-age-Thematik hat sich jedoch kaum verändert und wiederholt sich von Generation zu Generation. Identifikationspotential ist somit trotz 50er Jahre und Rock ‘n’ Roll-Rebellion gegeben. Die Gags reissen zwar nicht mehr grossartig vom Hocker, doch der Charme der Serie ist ungebrochen. Aus heutiger Sicht betrachtet sind denn auch besonders jene Elemente spannend und amüsant, die einen grossen Hauch Nostalgie versprühen. Wenn Richie von einem mysteriösen Schüler einen Ausweis fälschen lässt und jener lediglich Augenfarbe, Körpergrösse und Name auf dem Papier einträgt, dann muss man in Zeiten des biometrischen Passes doch kräftig schmunzeln. Ebenso, wenn die Jungs in ihrem 50er Jahre Look ein 3D Kino betreten, das zu jener Zeit bereits einen ersten Höhepunkt hatte und heutzutage wieder Kino-Schlagwort Nummer 1 ist.

Happy Days empfiehlt sich für alle Nostalgiker, die in eine Welt abtauchen wollen, in der Handy, E-Mail und Kurznachrichten noch weit entfernt waren.

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Happy Days (1974 – 1984, TV)
Land: USA
Genre: TV-Familien-Serie
Schauspieler: Ron Howard, Anson Williams, Donny Most, Henry Winkler
Bildformat: 4:3 Fullframe
Tonformat: Dolby Digital Stereo
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
FSK: Ab 6 Jahre
Laufzeit: ca. 304 Minuten
Start CH: 05.08.2011
Vertrieb: Inpromo
Weitere Infos bei IMDB[/box]
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©Paramount Home Entertainment




©Paramount Home Entertainment[hr]

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Filed Under: Rezensionen, Serien Tagged With: Garry Marshall, Happy Days, Henry Winkler, Ron Howard

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