Die Verleihung des Schweizer Filmpreis 2014 findet am 21. März 2014 in Zürich statt. Folgende Filme sind nominiert: (alle Informationen www.schweizerfilmpreis.ch)
«Bester Spielfilm» – je Nomination CHF 25’000
Der Goalie bin ig, Sabine Boss, C-Films
Ende der achtziger Jahre: Der Lebenskünstler Ernst, von allen «Goalie» genannt, kehrt nach einem Jahr im Gefängnis zurück in die Kleinstadt Schummertal. Hier ist er aufgewachsen, hier kennt man ihn. Goalie will ein neues Leben anfangen, ohne Drogen. Er sucht sich einen Job und verliebt sich in die Serviertochter Regula. Es ist ihm egal, dass sein bester Freund Ueli ihn nun für einen Spiessbürger hält. Trotzig, etwas naiv und mit viel Charme will er sein Leben in bessere Bahnen lenken. Doch kurz vor seinem neuen Glück holt ihn die Vergangenheit ein.
Left Foot Right Foot, Germinal Roaux, CAB Productions
Die 19-jährige Marie ist vom schnellen Geld angezogen. Ohne es sich wirklich bewusst zu sein, driftet sie in die Prostitution ab. Sie entschliesst sich, ihrem Freund Vincent nichts davon zu erzählen. Der 21-Jährige ist ein junger, unbekümmerter Skater, der allen Geld schuldet und nicht erwachsen wird. Gefangen in einer Gesellschaft, in der nur das Geld, das Oberflächliche und ewige Selbsttäuschungen zählen, werden Marie und Vincent vom Lauf des Lebens mitgerissen. Mika, der autistische und stumme Bruder von Vincent, Zeuge ihrer Lügen und Geheimnisse, tappt ebenfalls in die Falle.
Les grandes ondes (à l’ouest), Lionel Baier, Rita Productions
Im April 1974 schickt das Westschweizer Radio die die junge feministische Journalistin Julie Dujonc-Renens und den durchtriebenen Reporter Joseph-Marie Cauvin zusammen nach Portugal. Dort sollen sie über die Entwicklungshilfe der Eidgenossenschaft berichten. Das Zusammenleben im VW-Bus, der von Tontechniker Bob, lässt die Funken sprühen. Die von der Schweiz finanzierten Projekte erweisen sich als fragwürdig und die plötzlich ausbrechende Nelkenrevolution trägt nichts zur Beruhigung der Situation bei. Die drei sind sehen sich gezwungen, sich über die Weisungen der Radiodirektion hinwegzusetzen.
Mary Queen Of Scots, Thomas Imbach, Okofilm Productions
Die schottische Königin Mary Stuart verbringt ihre Jugend in Frankreich. Sie soll auch die französische Krone tragen, doch jung verheiratet, stirbt ihr kränklicher Gemahl. Mary kehrt alleine in das vom Krieg versehrte Schottland zurück. Zur selben Zeit wird Elisabeth Königin von England. Für Mary ist sie wie eine Zwillingsschwester, der sie sich offenherzig anvertrauen kann. Sie heiratet erneut und gebärt einen Thronfolger. Ihr Mann, Lord Darnley, entpuppt sich als Schwachkopf. Als Mary ihre grosse Liebe im Earl of Bothwell findet, lässt sie Darnley meucheln und heiratet Bothwell. Entsetzt über diese von blinder Leidenschaft getriebene Tat, entziehen ihr die Adligen und das Volk die Gefolgschaft.
Traumland, Petra Volpe, Zodiac Pictures
Zürich an Heiligabend. Die Sozialarbeiterin Judith kümmert sich um Prostituierte – und lebt ihre eigenen sexuellen Phantasien mit einem Polizisten aus. Das Familienidyll von Lena zerbricht, als sie entdeckt, dass ihr Mann sie mit Prostituierten betrügt. Ein Scherbenhaufen scheint das Familienleben von Rolf zu sein: Frisch von seiner Frau getrennt, will auch seine Tochter nichts mehr von ihm wissen. Die einsame Witwe Maria schliesslich lädt den ebenfalls verwitweten Juan zum Abendessen ein. Die Wege all dieser Protagonisten kreuzen jenen der 18-jährigen Bulgarin Mia, die als Strassenprostituierte über die Runden zu kommen sucht.
«Bester Dokumentarfilm» – je Nomination CHF 25’000
Der Imker, Mano Khalil, Frame Film
L’escale, Kaveh Bakhtiari, Louise Productions
L’expérience Blocher, Jean-Stéphane Bron, Bande à Part Films
Neuland, Anna Thommen, Fama Film
Vaters Garten – die Liebe meiner Eltern, Peter Liechti, Liechti Filmproduktion
«Bester Kurzfilm» – je Nomination CHF 10’000
‘A iucata, Michele Pennetta, Close Up Films
17 anni, Filippo Demarchi, Cinédokke
Man kann nicht alles auf einmal tun, aber man kann alles auf einmal lassen, Marie-Elsa Sgualdo, Terrain Vague
Sortie de route, David Maye & Tristan Aymon, Terrain Vague, PCT cinéma télévision
The Green Serpent, Benny Jaberg, Benny Jaberg
«Bester Animationsfilm» – je Nomination CHF 10’000
Hasta Santiago, Mauro Carraro, Nadasdy Film
The Kiosk, Anete Melece, Virage Film
Vigia, Marcel Barelli, Nadasdy Film
«Bestes Drehbuch» – je Nomination CHF 5’000
Jasmine Hoch, Sabine Boss, Pedro Lenz, Der Goalie bin ig
Lionel Baier, Julien Bouissoux, Les grandes ondes (à l’ouest)
Petra Volpe, Traumland
«Beste Darstellerin» – je Nomination CHF 5’000
Ursina Lardi, Traumland
Sonja Riesen, Der Goalie bin ig
Bettina Stucky, Traumland
«Bester Darsteller» – je Nomination CHF 5’000
Stefan Kurt, Akte Grüninger
Patrick Lapp, Les grandes ondes (à l’ouest)
Marcus Signer, Der Goalie bin ig
«Beste Darstellung in einer Nebenrolle» – je Nomination CHF 5’000
Leonardo Nigro, Die Schwarzen Brüder
Pascal Ulli, Der Goalie bin ig
Dimitri Stapfer, Left Foot Right Foot
«Beste Filmmusik» – je Nomination CHF 5’000
Christian Garcia, L’expérience Blocher
Peter Von Siebenthal, Richard Köchli, Der Goalie bin ig
Adrian Weyermann, Lovely Louise
«Beste Kamera» – je Nomination CHF 5’000
Denis Jutzeler, Left Foot Right Foot
Lorenz Merz, Cherry Pie
Felix von Muralt, Die Schwarzen Brüder
«Beste Montage» – je Nomination CHF 5’000
Stefan Kälin, De Goalie bin ig
Karine Sudan, L’expérience Blocher
Tania Stöcklin, Vaters Garten – die Liebe meiner Eltern
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