Im Regelfall sind Stephen Kings Romane und Kurzgeschichten dafür geeignet verfilmt zu werden, was filmische Meisterwerke wie The Shining (1980), The Shawshank Redemption (1994) oder The Mist (2007) bestens unter Beweis stellen. An seine siebenbändige Fantasy-Saga The Dark Tower – laut King sein wichtigstes Werk – hat sich aber noch kein Produktionsstudio herangewagt. Seit einiger Zeit tauchten allerdings in den Gerüchten um eine mögliche Verfilmung immer wieder zwei Namen auf: J.J. Abrams und Damon Lindelof. Erfolgsproduzent Abrams und sein Arbeitskollege Lindelof wären in der Tat ein interessantes Team, das ein solches Mammut-Projekt kommerziell aber auch qualitativ würdig für die grosse Leinwand adaptieren könnte. Immerhin haben die beiden mit Lost (2004) eine der erfolgreichsten und innovativsten Serien der letzten Jahre entwickelt und produziert. Auch Abrams Monsterfilm Cloverfield (2007) hielt dem Hype stand und erwies sich als erfrischender Genrefilm. Ausserdem gelang es ihnen mit dem anderen Gemeinschaftsprojekt, dem Star Trek Reboot (2009), das Interesse einer neuen Generation für die Enterprise zu wecken – und selbst die Kritik fand vorwiegend lobende Worte.
Eigentlich gute Voraussetzungen für eine Verfilmung, doch woran scheitert es? Vor allem daran, dass die beiden selbst zu grosse Fans von King und insbesondere dieser Buch-Reihe sind, und die Verfilmung nicht vermasseln möchten. Denn wie Abrams sagt, sei das Werk ausgesprochen „tricky“ und wichtig. Entscheidend ist auch der Zeitfaktor, so musste man sich die letzten sechs Jahre hauptsächlich auf Lost konzentrieren; eine derart aufwändige Arbeit wie The Dark Tower würde wieder eine mehrjährige Entwicklungs- und Produktionsphase in Anspruch nehmen, worauf man derzeit scheinbar keine Lust hat. – Quelle
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